2. März bis 5. April 2024
Im Skulpturengarten Werke von
Paul Böckelmann, E.R.N.A., Konstanze Feindt Eißner,
Marion Hempel, Uwe Hempel, Bernhard Männel,
Thomas Reichstein, Reinhard Pontius, Miguel Sanoja, Wieland Richter
Mein Name ist Volkmar Thum, Jahrgang 1955. Die erste Berührung mit dem Medium Fotografie war die Spiegelreflexkamera meines Vaters, eine Weltaflex mit Lichtschacht, 6x6 cm. Bilder entstanden in der Regel als Kontaktabzüge im selben Format.
Im Alter von 12 Jahren bekam ich meine erste eigene Kamera, eine Pouva Start, mit herauszudrehendem Objektiv. Bedeutend mehr Gestaltungsspielraum bot die Pentacon Exa1a mit diversem Zubehör. Papierfotos gab es nur in s/w; Farbfotos waren die Ausnahme und meist in schlechter Qualität. Ich begann Filme und Fotos selbst zu entwickeln und damit auch zu gestalten. Abzüge bis zur Größe A4 waren nun möglich und es machte Spaß, den kompletten Prozess zu erleben.
Dem Digitalen stand ich anfangs skeptisch gegenüber. Knipsen konnten nun alle; ohne Belichtungsmesser, ohne Teleobjektivschlepperei und ohne Motivoptimierung vor dem Auslösen; einfach draufdrücken… Jeder konnte jetzt passable Bilder machen und war nicht mehr auf 24 oder 36 Aufnahmen begrenzt. Zudem gab es nun die Möglichkeit, Nachkorrekturen am Bild vorzunehmen.
Volkmar Thum „Schattenspiele“, 45 x 30 cm | Volkmar Thum „Geistervertreiber“, 2021, 45 x 30 cm |
Aber war das noch meine Fotografie? Wo blieb das Besondere? War das kreativ? Was befand sich wirklich vor der Linse? Nach einigen, wegen der schier endlosen Möglichkeiten, eher freudlosen Berührungen mit der Bild-Nachbearbeitung, wollte ich fast schon aufgeben; zu viele Parameter, zu viele Entscheidungen. Doch mit der steigenden Handfertigkeit und einiger Erfolge, vervielfachte sich auch die Freude am kreativen Gestalten; dezent im Sinne des Bildes, nicht manipulativ, eher spielerisch. Geblieben war die „Lust am Augenblick“.
Mein Anspruch ist, das Besondere im Alltag zu entdecken und auch für andere sichtbar zu machen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude mit meinen Bildern.
Volkmar Thum, Dresden, Februar 2024
Die Galerie FELIX und die Galerie ALTENAU 04, unterstützt durch den Verein ArtAue e.V., sind über ein Dezennium verbunden in der Mission für die bildende Kunst und die Künstler.
Lieselotte Rojas Sanoja, E.R.N.A. und Paul Böckelmann
Volkmar Thum „Erntezeit“, 53 x 30 cm | Volkmar Thum „Aus dem Zug bei 110 km/h“, 48 x 30 cm |