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MALEREI & SKULPTUR

Johanna Mittag & Thomas Schmidt

18. September bis 23. Oktober 2021


Im Skulpturengarten Werke von
Paul Böckelmann, E.R.N.A., Konstanze Feindt Eißner,
Marion Hempel, Uwe Hempel, Bernhard Männel, Thomas Reichstein,
Reinhard Pontius, Miguel Sanoja, Wieland Richter, Doreen Wolf


MALEREI & SKULPTUR
Johanna Mittag & Thomas Schmidt

Thomas Schmidt Johanna Mittag Eine der wichtigen Aufgaben von Kunst ist der Ausdruck von menschlicher Kultur und Identität, in dessen Folge sich im besten Falle eine gewisse Stabilität von Werten und Qualitäten ausbildet. Diese Stabilität wird besonders in Krisenzeiten sehr relevant bis sinnstiftend. Weder Johanna noch Thomas bedienen sich einer lauten Agitation. Beider künstlerische Sprache ist eher verhalten, jedoch nicht weniger eindrucksvoll. Der Stein in seinen unzähligen Erscheinungsformen, ist Thomas ein wichtiger Weggefährte und Lehrmeister. Er zeigt bei uns eher kleinformatige Wesen, die er aus ihrer Umklammerung zu befreien scheint, kleine Formate, die wunderbarer Weise majestätische Größe suggerieren können. Wieder einmal mehr ein Beweis, dass Monumentalität nicht zwangsläufig etwas mit Größe zu tun haben muss. Manche seiner Werke erinnern auch an Geschöpfe der ersten Zivilisationen, die die Absicht hatten, Objekte lebendig zu machen. Andere wiederum scheinen am Ende einer Bewegung angekommen zu sein, eines Atemzuges.

Johanna Mittag „Morgenluft“, Pastellcollage, 26 x 26 cm   Johanna Mittag „Nachtlied“, Pastellcollage, 26 x 26 cm
Johanna Mittag „Morgenluft“,
Pastellcollage, 26 x 26 cm
  Johanna Mittag „Nachtlied“,
Pastellcollage, 26 x 26 cm

Johanna Mittag hat konsequent ihre Eigenständigkeit entwickelt. Alles ist dem Einklang von Material und Idee untergeordnet. Ihr Weg dahin ist die Farbe, die Auseinandersetzung mit Farbe und deren Wechselwirkungen. Mit leichter Hand lässt sie den Betrachter ihrer Werke teilhaben an der absoluten Kraft der Farbe. Johanna zeichnet sich durch große Experimentierfreudigkeit aus und in ihrem Fall ist die Abstraktion das, was sie sein soll, eine Erweiterung der Sinne. Die hohen Anforderungen an technischen Fähigkeiten, die das Papier als Medium verlangt, werden stets ohne Kompromisse gemeistert. Jede Arbeit dieser beiden Künstler, Johanna und Thomas, ist eine Welt für sich und vermittelt eine Daseinsempfindung als Ausdruck des Lebens.

Während der Vorbereitungen für diese Ausstellung bat ich beide Künstler um ein kurzes Statement, einige für sie wichtige Worte. Hier beider Antwort:

Thomas: „Künstler, die ihrem kleinen Ich folgen, erzeugen Werke immer aus ihren begrenzten Köpfen heraus. Künstler, die dem großen Ich folgen, werden zu WerkZeugen der Schöpfung.“

Johanna: „Kunst ist, wenn es der menschlichen Gestaltungskraft gelingt, wunderbare Dinge und Gleichnisse zu erschaffen und ins Licht der Welt zu stellen.“

Thomas Schmidt „Steinbank Unikat“, Sandstein
Thomas Schmidt „Steinbank Unikat“, Sandstein

Wir freuen uns auf Ihren Besuch,

Lieselotte Rojas Sanoja
Dresden, August 2021

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